Haben Sie Lust auf eine unvergessliche Hochzeit, ohne Ihr Bankkonto zu ruinieren? Dieser Artikel verrät, wie Sie Traum und Wirklichkeit zwischen Emotionen, Organisation und Prioritäten in Einklang bringen können. Eine wichtige Lektüre für jedes Paar, das bereit ist, "Ja" zu sagen.
Heiraten bedeutet, die Liebe zu feiern, die Menschen, die man liebt, zusammenzubringen und einen einzigartigen Moment zu schaffen. Doch hinter der Magie des großen Tages verbirgt sich eine ganz konkrete Realität: die derOrganisation und des Budgets. Auch wenn jede Hochzeit anders ist, haben sie doch eines gemeinsam: Man muss vorausschauend planen, abschätzen, manchmal verzichten, aber immer mit demselben Ziel vor Augen: diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen, ohne dabei seine Ersparnisse zu verlieren.
Der erste Schritt, noch bevor Sie mit der Kontaktaufnahme zu den Dienstleistern beginnen, besteht darin, einen Gesamtkostenrahmen festzulegen. In Frankreich kostet eine Hochzeit mit 100 Gästen im Durchschnitt zwischen 12 000 und 25 000 Euro. Diese Zahl ist ein Richtwert: Manche intimen Hochzeiten werden mit weniger als 5 000 Euro gefeiert, während gehobene Feiern manchmal mehr als 50 000 Euro kosten. Der Unterschied beruht auf mehreren Faktoren: der Anzahl der Gäste, der Region, der Jahreszeit, der Art des gewünschten Empfangs und natürlich dem gewählten Leistungsniveau.
Idealerweise legt man schon früh in der Planung ein maximales Budget fest, das nicht überschritten werden darf. Dieser Finanzrahmen wird sich wie ein roter Faden durch die gesamte Vorbereitung ziehen. Es ist auch wichtig, bereits in dieser Phase zu überlegen, welche Prioritäten Sie setzen möchten. Für manche Paare ist es ein außergewöhnlicher Ort oder ein Gourmet-Caterer. Für andere ist es eine intime Atmosphäre mit einer liebevollen Dekoration oder einem talentierten Fotografen. Diese Abwägungen sind der Kern Ihres Projekts.
Der größte Ausgabenposten ist häufig der Veranstaltungsort. Die Anmietung eines Landgutes, eines Schlosses oder eines Hochzeitssaals ist mit erheblichen Kosten verbunden, die je nach Standing und eingeschlossenen Dienstleistungen zwischen 2 000 und 8 000 Euro betragen. Je prestigeträchtiger der Ort ist oder je mehr er sich in einer touristischen Region befindet, desto höher sind die Preise. Hinzu kommen manchmal noch Kosten für die Miete von Möbeln, Geschirr oder technischen Geräten, die Sie einplanen müssen, wenn der Saal "nackt" gemietet wird. Es ist auch üblich, eine Kaution zu hinterlegen und zusätzlich für die Reinigung zu bezahlen.
Das Catering folgt in Bezug auf die Kosten dicht dahinter. Das Essen - das oft einen Cocktail, ein Abendessen und manchmal einen Brunch am nächsten Tag beinhaltet - macht zwischen 30 und 40 % des Gesamtbudgets aus. Ein Hochzeitsmenü kostet im Durchschnitt zwischen 70 und 130 Euro pro Gast, Getränke inbegriffen. Hinzu können noch Servicegebühren, die Miete für Geschirr und Personal kommen. Einige Dienstleister bieten All-inclusive-Pakete an, andere arbeiten à la carte. Es wird dringend empfohlen, vor Vertragsabschluss zu probieren, denn neben dem Preis zählen auch die Qualität und die Präsentation enorm.
Ein weiterer bedeutender Posten ist die Kleidung des Brautpaares. Ein Brautkleid von der Stange kann zwischen 800 und 1.500 Euro kosten. Designermodelle oder Maßanfertigungen kosten oft mehr als 2.000 Euro, wobei Änderungen, Accessoires, Schuhe oder das Make-up noch nicht eingerechnet sind. Auf der Seite des Bräutigams kann ein eleganter Anzug zwischen 400 und 1.200 Euro kosten. Obwohl dies eine Ausgabe für einen einzigen Tag ist, ist es für manche auch ein Teil des Traums und der Symbolik, die man nicht unterschätzen sollte.
Anders als das Kleid oder der Anzug werden die Eheringe nach der Hochzeit nicht in einem Schrank verstaut. Sie sind Alltagsschmuck, der ein Leben lang getragen wird. Ihr Preis hängt vom Metall (Gold, Platin, Silber), der Feinheit des Rings, dem Vorhandensein oder Fehlen von Steinen und der Gravur ab. In der Regel gibt ein Paar zwischen 600 und 2.500 Euro für ein Paar Eheringe aus. Es empfiehlt sich, einige Monate im Voraus zu planen, um die Modelle vergleichen zu können und Notkosten und Last-Minute-Angst zu vermeiden.
Die Investition in einen Fotografen ist eine Investition in die Erinnerung. Ein guter Profi weiß, wie man Blicke, Gesten und flüchtige Details einfängt. Die Preise für einen Hochzeitsfotografen liegen zwischen 1.000 und 2.500 Euro für einen ganzen Tag. Eine Videodokumentation kann den Preis zwar in die Höhe treiben, ermöglicht es aber, die Höhepunkte mit anderen Emotionen zu erleben. Einige bieten Foto- und Videopakete an, andere arbeiten à la carte. Es ist unerlässlich, sich ihr Portfolio anzusehen und Ihre Erwartungen im Vorfeld zu besprechen.
Die Dekoration ist ein Posten, der je nach dem Grad der persönlichen Beteiligung skalierbar ist. Die gesamte Szenografie einem Dienstleister anzuvertrauen, kann mehrere Tausend Euro kosten, während ein handwerklich begabtes Paar für einige Hundert Euro ein wunderschönes Ergebnis erzielen kann. Blumen spielen ebenfalls eine zentrale Rolle: Blumenstrauß, Knopflöcher, Dekoration des Torbogens oder des Saals können je nach Jahreszeit und gewählter Sorte zwischen 300 und 1.000 Euro kosten.
Für die musikalische Untermalung engagieren die meisten Brautpaare einen DJ, der je nach Ausstattung und Dauer des Auftritts zwischen 800 und 1.500 Euro kostet. Wenn Sie sich für eine Live-Band entscheiden, sollten Sie ein größeres Budget einplanen. Andere Unterhaltungsangebote, wie eine Fotobox, Spiele oder Künstler, ergänzen diesen festlichen Teil des Budgets.
Einladungen, Menüs, Zeremonialhefte, Etiketten und Danksagungskarten stellen einen oft unterschätzten Kostenfaktor dar. Professionell gedruckt können sie zwischen 2 und 6 Euro pro Gast kosten. Es gibt auch kostengünstigere digitale Lösungen, die jedoch nicht die gleiche Erfahrung bieten.
Nicht zu vergessen sind Gastgeschenke, Transportkosten, Mietwagen oder die Unterbringung Ihrer Angehörigen. Diese kleinen Posten können zusammengenommen leicht mehr als 1.000 Euro betragen, wenn Sie nicht vorausschauend planen.
Selbst bei einer straffen Organisation kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren: ein launisches Wetter, das die Anmietung eines Zeltes erforderlich macht, ein zusätzlicher Gast, ein Dienstleister, der in letzter Minute nicht verfügbar ist. Daher ist es ratsam, einen Spielraum für Unvorhergesehenes in Höhe von 5-10 % des Gesamtbudgets einzuplanen.
Eine weitere nützliche Vorsichtsmaßnahme ist der Abschluss einer Hochzeitsversicherung. Gegen eine geringe Gebühr schützt sie Sie im Falle einer Annullierung aus schwerwiegenden Gründen (Krankheit, Unfall, extremes Wetter).
Über ein Budget zu sprechen ist nicht nur eine finanzielle Einschränkung. Es ist eine Übung der Projektion, des Gleichgewichts und des Aufbaus zu zweit. Es ist eine Gelegenheit, sich grundlegende Fragen zu stellen: Was ist uns wirklich wichtig? Wo wollen wir die Energie und die Mittel einsetzen? Was kann ohne Bedauern vereinfacht, delegiert oder gestrichen werden? Viele entscheiden sich dafür, direkt einen Wedding Planner zu beauftragen, der ihnen hilft, speziell mit diesen Fragen umzugehen.
Eine Hochzeit wird nicht an ihrem Preis gemessen, sondern an ihrer Aufrichtigkeit, ihrer inneren Schönheit und dem, was sie von Ihnen erzählt. Egal, ob Sie von einem großen Event oder einer Feier im kleinen Kreis träumen, was Sie gemeinsam aufbauen, ist wertvoll. Vergessen Sie nicht, ein Ereignis nach Ihrem Bild zu gestalten, das Sie Ihr ganzes Leben lang in Erinnerung behalten werden.
Bildnachweise : Noelle Rebekah, Chris, Ahmed Kurt & Mikhail Nilov